Therapie von Hauttumoren
Tumore können gut- oder bösartig sein.
Gutartige, wie z.B. das Histiozytom beim jungen
Hund, können von allein wieder verschwinden
oder müssen nicht behandelt werden, außer
sie befinden sich an einer störenden Stelle
(z.B. ein Fettgeschwulst, welches sich wundliegt).
Bei bösartigen Tumoren gehört die chirurgische
Entfernung oft zur Heilung. Ein früh erkanntes,
noch sehr kleines Melanom kann schon durch
eine Biopsie ohne Narkose mit genug
Sicherheitsabstand entfernt werden, so daß
auffällige Veränderungen, wie dunkle
Pigmentierung oder Knötchen rasch vorgestellt
werden sollten.
Für größere Tumore ist die vorherige Zytologie
oder Biopsie nicht nur zur Unterscheidung
gut - oder bösartig wichtig, sondern auch zur
Planung der OP.
So kann der Histopathologe vorher wertvolle
Informationen über Sicherheitsabstand der
Neigung zu Metastasen geben.
Bei Verdacht sollten präoperativ Röntgenbilder
von der Lunge und Bauch sowie Ultraschallbilder
des Bauchraums erfolgen. Entnommene Tumore
werden ebenfalls zur Absicherung der Diagnose
zum Histopathologen eingeschickt mit wiederum
wertvollen Informationen postoperativ, wie z.B.
ein sauberer Entnahmerand.
In schwereren Fällen sind Chemo - oder
Strahlentherapien inzidiert, allein oder in
Kombination mit der chirurgischen Entfernung.
Zur Vermeidung von Tumorentstehung sollten
Katzen mit hellen Ohren & Nasen bei
Sonneneinstrahlung mit UV Schutz versorgt sein
und Alterswarzen, die sich häufiger entzünden,
entfernt werden.
Tierarzt Margareta Anna Haager | Impressum